Stadt Wilhelmshaven

24. November 2011

Gemeinsame Strategie der regionalen Krankenhäuser

Der Landkreis Friesland und die Stadt Wilhelmshaven werden künftig in der strategischen Ausrichtung der Krankenhäuser in der Region gemeinsame Wege gehen. Dies verabredeten die Krankenhaus-Geschäftsführer Frank Germeroth, Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch (NWK), und Carl Martin Köhler, Reinhard-Nieter-Krankenhaus Wilhelmshaven (RNK) zusammen mit dem Landrat des Kreises Friesland Sven Ambrosy und Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner. Ziel aller Beteiligten sei es die Krankenhäuser in öffentlich rechtlicher Hand der beteiligten Kommunen zu erhalten. Dabei solle insbesondere die Versorgungssicherheit der Bevölkerung auf hohem Niveau gesichert und weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig sollen die hohen Standards in allen beteiligten Häusern gesichert werden. Eine langfristige und nachhaltige Aufstellung der Krankenhäuser, die den verminderten Zuschüssen aus Land und Bund Rechnung trägt, wird angestrebt. Die Krankenhäuser RNK und NWK Sanderbusch werden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland und der Stadt Wilhelmshaven in den nächsten Monaten konkrete Planungen zur Zusammenarbeit und Geschäftsfeldverteilung erarbeiten und den Entscheidungsgremien vorlegen. Medizinisch-pflegerische Inhalte werden dabei ebenso berücksichtigt wie ökonomische Belange. Zur Erarbeitung des Projektplans wird kurzfristig eine Projektgruppe mit den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlungen, den Geschäftsführern, den ärztlichen Direktoren und den Pflegedienstleitungen beider Häuser eingesetzt. „Die Neuausrichtung wird mehr sein als eine bloße Kooperation. Insgesamt werden alle Möglichkeiten unter Einbeziehung der Betroffenen geführt. Eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung wird als mittelfristige Möglichkeit nicht ausgeschlossen“, so die Gesprächspartner. Die Wiederbesetzung der Geschäftsführerstelle in Wilhelmshaven wird zunächst ausgesetzt und gegebenenfalls im Anforderungsprofil auf die neue Situation angepasst. Wagner  und  Ambrosy sind sich ebenso einig, dass Kooperationsgespräche auch mit dem St. Willehad in Wilhelmshaven, dem St.-Johannes-Hospital in Varel sowie dem Kreiskrankenhaus Wittmund geführt werden, um gemeinsam eine effiziente, flächendeckende Versorgung der Region zu erreichen.
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