Stadt Wilhelmshaven

19. April 2013

Wilhelmshaven soll sauberer werden

Oberbürgermeister startet Initiative gegen Graffiti

Auf Initiative von Oberbürgermeister Andreas Wagner traf sich ein Aktionsbündnis zur Beseitigung von Graffiti im öffentlichen Raum der Stadt Wilhelmshaven, dem aktuell elf beteiligte Firmen und Institutionen angehören. Wagner machte in seiner Begrüßung deutlich, dass sich Wilhelmshaven seinen Bürgerinnen und Bürgern sowie seinen Gästen als freundlicher, einladender und sauberer Ort präsentieren möchte. Der kommunale Ordnungsdienst unter Leitung von Andreas Kreye (Polizei) hatte im ersten Quartal 2013 alle im Stadtgebiet sichtbaren Graffiti fotografisch erfasst und in einer Datenbank dokumentiert. Dabei mussten fast 800 dieser illegalen Farbschmierereien festgestellt werden. Die Eigentümer größerer Immobilienbestände erhalten jetzt jeweils die ihrem Eigentum zugeordneten Datenbestand. Horst Heitmann vom Präventionsverein VKP bedankte sich ausdrücklich beim Ordnungsdienst für diese wichtige Vorarbeit. Im ersten Treffen des Aktionsbündnisses stellten Uwe Matzke vom Bauverein Rüstringen und Dieter Wohler von der Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft ihre seit Jahren konsequent verfolgte Strategie vor, nach der alle festgestellten Graffiti innerhalb kürzester Zeit beseitigt werden. Dies macht entsprechende Immobilien für die Täter unattraktiv und fördert ein sauberes Erscheinungsbild der Wohnsiedlungen. Carsten Feist, verantwortlicher Referatsleiter für Prävention, und Thorsten Riedel (Mitarbeiter im kommunalen Präventionsbüro) verdeutlichten die Notwendigkeit eines konsequenten und gemeinsamen Vorgehens. Nur wenn bereits erste Versuche illegaler Schmierereien sofort beseitigt werden und dies flächendeckend erfolgt, besteht die Chance auf eine nachhaltige Wirksamkeit. Bundesweit entstehen durch Graffiti an Gebäuden und Fahrzeugen Schäden in Höhe von über 500 Mio. € und erhebliche Folgekosten durch Ergänzungskriminalität (z.B. illegale Mülldeponien, Vandalismus) in Nähe von Graffiti-Schwerpunkten, so Feist. Als zweite Säule in dem Maßnahmenkonzept wird unter Leitung von Stadtjugendpfleger Jan Gerjets innerhalb der Jugendpflege ein Projekt umgesetzt, in dem Jugendlichen Flächen für eine legale Gestaltung mit Graffiti unter fachkundiger Anleitung zur Verfügung gestellt werden.Oberbürgermeister Wagner zeigte sich zufrieden, dass alle Beteiligten des Aktionsbündnisses im Rahmen ihrer Möglichkeiten systematisch die Beseitigung der Graffiti angehen wollen. „Natürlich kostet das Geld, ärgerliches Geld zudem, aber auch die Stadt und ihre Gesellschaften werden sich im Rahmen der Haushalts- und Wirtschaftspläne daran beteiligen, Wilhelmshaven sauberer zu machen“. Wagner ordnete das Vorhaben in einer Reihe anderer Maßnahmen ein, z.B. in Sachen Sauberkeit von Wertstoffsammelplätzen und Beseitigung von Hundekot. Abschließend lud der Oberbürgermeister weitere Interessierte ein, sich aktiv an der Beseitigung von Graffiti an Privatgebäuden zu beteiligen. „Wir setzen darauf, dass jeder Eigentümer eines Hauses Interesse an einer guten Optik seines Eigentums und damit auch der Stadt hat, denn dies steigert den Wert der Objekte und verbessert gleichsam das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung“, so Wagner. Projektbeteiligte: 1. Bauverein Rüstringen e.G.2. Wilhelmshavener Spar- und Baugesellschaft3. Wohnungsbaugesellschaft Jade4. GEW Wilhelmshaven5. Technische Betriebe Wilhelmshaven (TBW)6. Grundstücke und Gebäude der Stadt Wilhelmshaven (GGS)7. Stadtwerke Wilhelmshaven8. Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland9. Kommunales Präventionsbüro10. Verein zur Förderung der kommunalen Prävention e.V.11. Firmengruppe Nietiedt
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