13. Februar 2014
Katze im Baum
Vor drei Tagen erreichte die Berufsfeuerwehr Wilhelmshaven der Hilferuf eines Katzenbesit-zers im Stadtteil Altengroden. Die Feuerwehr hat sich unmittelbar vor Ort begeben und im Kontakt mit dem Katzenbesitzer die Hilfsmöglichkeiten besprochen. Aufgrund der örtlichen Lage des Baumes und des Untergrundes ist es der Feuerwehr mit den vorhandenen techni-schen Mitteln nicht möglich, die Katze mittels einer ausgefahrenen Drehleiter oder tragbaren Leitern zu erreichen.
Dennoch wurde auch über die technischen Möglichkeiten der Feuerwehr hinaus über Alterna-tiven nachgedacht, wie z.B. die Gestellung eines Hubsteigers, die Montage eines Gerüstes, der Einsatz eines Hubschraubers oder die Betäubung des Tiers unter gleichzeitiger Hilfe eines Auffangnetzes. Jedoch konnte unter Abwägung der damit verbundenen Risiken, aufgrund der Erfahrung der Feuerwehr bezüglich des Verhaltens von Katzen bei solchen Rettungsaktionen und der Tatsache, dass das Tier nicht verletzt ist, keine dieser Maßnahmen empfohlen werden. Die Maßnahme, die am ehesten zum gewünschten Erfolg führen würde, ist aus Sicht der Feuerwehr, das Tier in Ruhe zu lassen und darauf zu hoffen, dass der natürliche Trieb nach Hunger und Durst das Tier dazu veranlasst, sich von selbst aus der misslichen Lage zu be-freien. „Alle anderen Lösungen würden die Katze wahrscheinlich noch mehr in Panik versetzen, wobei die Gefahr bestände, dass sie unkontrolliert vom Baum stürzen könnte“, so Dr. Thomas Abel, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Diese Auffassung teilt im Übrigen auch Dr. Heising vom Veterinäramt Jade-Weser, den die Feuerwehr ebenfalls zur Rate zog.
Die Feuerwehr hatte im Übrigen dem Besitzer der Katze eine private Rettungsfirma empfohlen, die aber nach Ortsbesichtigung ebenfalls eine Rettung aus technischer Sicht abgelehnt hat.
Unterm Strich kann man aus der Erfahrung der Berufsfeuerwehr im Umgang mit Katzen sa-gen, dass Katzen häufig auf die Bäume klettern und auch wieder herunter kommen, und zwar gesund und unverletzt.